Jugendliche bereiteten sich auf die Jugendsynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers vor.
24. - 27. November 2015 in Hannover
Thema der Jugendsynode: „Kirche lebt vom Ehrenamt, wovon leben Ehrenamtliche in der Kirche?“ Es geht dabei um grundlegende Dinge wie Weiterbildungsmöglichkeiten für Ehrenamtliche oder Kostenübernahmen aber auch um spirituelle Chancen, Glaubensvielfalt und Verlässlichkeit.
Mehr als 100.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich in der Hannoverschen Landeskirche, viele von ihnen sind Jugendliche. Auch Laura Jessen aus Gronau ist mit dabei. Sie ist in ihrer Gemeinde im Jugendvorstand und im Kirchvorstand aktiv. Ihr liegt vor allem das Thema Kommunikation am Herzen.
„Die neuen Medien gehören für uns zum Alltag, Kirche hat da aber noch Nachholbedarf“, erklärt sie. Auch seien die kirchlichen Strukturen für Jugendliche häufig schwer zu durchschauen. Laura will sich dafür einsetzen, dass Jugendliche eine reelle Chance bekommen, innerhalb der Kirche mitzuentscheiden.
Ähnlich sieht das auch Bernd Rossi aus Elze, stellvertretender Vorsitzender des Jugendausschusses der Landessynode: „Wir können zwar kognitiv verstehen, was die Jugend bewegt. Aber wir können es nicht nachfühlen.“ Darum sollen die Jugendlichen jetzt gefragt werden: Am 26. November wird zum ersten Mal nach über 20 Jahren eine Jugendsynode in Hannover stattfinden. Diese tagt mit 76 VertreterInnen aus Sprengeln, Verbänden eigener Prägung und der Evangelischen Studierendengemeinde parallel zur Landessynode der hannoverschen Landeskirche.
Jan Bogmaier in der Arbeitsgruppe. Bild: Regula Jantos Ziel ist ein Dialog auf Augenhöhe. Daher arbeiten die Delegierten der Jugendsynode gemeinsam mit den Synodalen in acht Arbeitsgruppen zusammen zum Thema Ehrenamt.
Die Ergebnisse fließen anschließend in die Plenardebatte mit Synodalen und Jugendsynodalen ein und sollen dann von der Landessynode weiter bearbeitet werden. „Die Jugendsynode ist nur der Startschuss“, erklärt Rossi. „Danach geht es erst richtig los. Die Merksätze und Themen, die im November formuliert werden, zeigen Trends auf, sind Grundlage für Beschlüsse und können zu verbindlichen Kirchengesetzen führen.“