1860: Vergessene Konflikte - Die Rolle der UNO und anderer Akteure bei der Konfliktbearbeitung in Darfur/Sudan
Die angespannte Sicherheitslage auf dem afrikanischen Kontinent steht hierzulande so gut wie gar nicht im Fokus öffentlicher Wahrnehmung. Sie ist, so scheint es, lediglich dann von Interesse, wenn es darum geht, Fluchtbewegungen nach Europa zu stoppen.
Dabei zählen Konflikte wie z.B. im Kongo, in Nigeria, im Sudan und Südsudan, in Somalia sowie der Zentralafrikanischen Republik zu den gewaltsamsten Auseinandersetzungen in der Welt und sind auch aus anderen Gründen von erheblicher internationaler Bedeutung.
Die Bemühungen, sie zu befrieden, finden meist in komplizierten, multidimensionalen Settings unter Beteiligung von internationalen Organisationen wie der UNO, der EU sowie regionalen Organisationen wie der Afrikanischen Union statt.
Im Mittelpunkt der Tagung steht der Konflikt in Darfur/Sudan, wohin die Vereinten Nationen eine ihrer größten Friedensmissionen entsandt haben.
Zusammen mit Peter Schumann, dem ehemaligen Leiter der UN-Friedensmission im Süd-Sudan, und weiteren international ausgewiesenen Expert*innen wollen wir die Ursachen und Hintergründe des Darfur-Konflikts analysieren und diskutieren.
Welche Möglichkeiten haben die UNO und andere internationale und regionale Organisationen bei der Konfliktbearbeitung durch Friedensmissionen in der Region? Welche Rolle spielt Deutschland in diesem Zusammenhang und was hat das alles mit dem Thema Flucht zu tun?
Ihr seid herzlich eingeladen!
Simone Schad-Smith, Tagungsleiterin, Ev. Akademie Loccum
Dr. Stephan Schaede, Direktor, Ev. Akademie Loccum