Ein neues digitales Fortbildungsformat des RPI Loccum
Der Religionsunterricht ist bunter geworden: Kinder aus evangelischen oder katholischen Familien sind längst nicht mehr unter sich. Neben christlichen Schüler*innen verschiedener Konfessionen nehmen auch muslimische, yezidische, jüdische oder konfessionslose Kinder und Jugendliche teil. Auch in evangelischen Kindertagesstätten versammeln sich Kinder ganz verschiedener Religionen oder eben ohne Bekenntnis.
„Diese Vielfalt ist Bereicherung und Herausforderung zugleich“, so beschreibt es Dr. Michaela Veit-Engelmann, Dozentin für den Bereich Berufsbildende Schulen am Religionspädagogischen Institut Loccum (RPI). Gemeinsam mit Matthias Hülsmann, der am RPI unter anderem für theologische Fortbildungen zuständig ist, hat sie deshalb ein neues digitales Format ins Leben gerufen. „Wir nennen es ‚Crashkurs Weltreligionen‘“, erklärt sie. Und Matthias Hülsmann ergänzt: „Wir wollen den Kolleg*innen aus Schulen und Kindertagesstätten die Möglichkeit bieten, all die Fragen zu anderen Religionen zu stellen, die ihnen auf der Seele liegen und von denen sie nicht richtig wissen, wo sie sie loswerden können.“
An jedem Termin dieses Crashkurses steht eine Weltreligion mit ihrer besonderen Ausprägung im Mittelpunkt. Los geht es am 20. und 23. September 2021 mit dem Alevitentum, am 1. und 2. November 2021 dreht sich dann alles um den schiitischen Islam.
Neben einer grundlegenden Einführung in die Religion und ihre Kultur durch Prof. Dr. Wolfgang Reinbold vom Haus kirchlicher Dienste in Hannover besteht für die Lehrkräfte Gelegenheit, mit einem Vertreter der jeweiligen Weltreligion über eigene Fragen und Erfahrungen aus der beruflichen Praxis ins Gespräch zu kommen.