Vereint sein mit Regenbogen und Ewigkeit
Die Künstlerin Angelika Fournaris präsentiert den Bilderzyklus „Wunderbar geborgen“ bei einer Midissage im RPI Loccum
„Meine Bilder sind ganz eng mit mir verbunden“, sagt Angelika Fournaris, genannt Anfori. „Von manchen kann ich mich gar nicht trennen, denn meine Kunst ist ein Teil von mir.“
„Wunderbar geborgen“ heißt die aktuelle Ausstellung der Hannoveraner Künstlerin, die noch bis zum 10. Januar 2023 im Religionspädagogischen Institut in Loccum (RPI) zu sehen ist und in der sie Collagen, Malerei und Fotografien ausstellt. Bei einem Empfang im RPI war jetzt Gelegenheit, mit Anfori ins Gespräch zu kommen und mehr über sie und ihre Kunst zu erfahren. „Ihre Bilder sind Zeugnisse von persönlichen und gesellschaftlichen Krisen“, sagte Silke Leonhard, Rektorin des RPI Loccum. „Manche Menschen lassen sich von Krisen erdrücken, andere machen Kunst.“
Drei Bilderserien präsentiert Angelika Fournaris in Loccum. Die Bilderserie „Kopfkunst“ widmet sich der Erfahrung eines Lebens mit einer Krebsdiagnose. In den Zeitungscollagen unter dem Titel „Demokratie leben“ verarbeitet Anfori die Eindrücke aus dem coronabedingten Lockdown. Die Bilderserie „Christlicher Glaube und Gottes Schöpfung“ spannt einen weiten Bogen auf: „Meine Themen sind die Frau in der Dualität zwischen Eros und Schöpferin, der Mensch in der Spannung des Daseins und auch Gott. Denn Gott gibt mir Kraft und macht mich heil, auch wenn ich an einer unheilbaren Krankheit leide.“ Inspirieren lasse sie sich bei ihrer Kunst von der Natur: „Hier fühle ich mich vereint mit Tieren und Bäumen, mit Wasser und Steinen, mit Licht und Schatten, mit Himmel und Erde, von Regenbogen zu Regenbogen, von Ewigkeit zu Ewigkeit.“ Doch auch die Musik sei es, die sie wachküsse. So durfte auch Bonhoeffers Lied „Von guten Mächten“, das der Ausstellung „Wunderbar geborgen“ ihren Titel gab, an diesem Abend nicht fehlen. Dargeboten wurde es von der Sängerin Barbara Ellen Erichsen, die den Empfang musikalisch rahmte.
Silke Leonhard sprach den Anwesenden aus dem Herzen: „Ich bin dankbar für diese Vielfalt, für die Spiritualität der Bilder, alle Farbenfreude und für das, was nachdenklich macht!“
Text und Bild: Michaela Veit-Engelmann, Öffentlichkeitsarbeit des RPI Loccum
