Die Schulseelsorge versteht sich als ein besonderes Arbeitsfeld im Bereich der Schule. Sie wird wahrgenommen durch Schulpastorinnen und Schulpastoren sowie Schuldiakone und Schuldiakoninnen, aber auch durch besonders ausgebildete Lehrkräfte des Faches Evangelische Religion.
Seit 2009 haben über 240 Lehrkräfte diese Fortbildung absolviert, die das RPI Loccum in Zusammenarbeit mit systemisch erfahrenen Ausbildern und Ausbilderinnen durchführt.
In einzelnen Modulen lernen die Lehrerinnen und Lehrer Techniken systemischer Beratung kennen, sie beschäftigen sich mit jugendlichen Lebensthemen, Seelsorge in Notfällen und Krisen und der liturgischen Gestaltung schulischer Anlässe. Weiterhin unterziehen sie sich einer vorgegebenen Anzahl von Supervisionsstunden und schließen ihre Ausbildung mit einer Projektarbeit ab.
Alle nehmen neben ihrem Unterricht im Fach Evangelische Religion ein breites Band von Aufgaben an ihren Schulen wahr: Schulgottesdienste, Arbeitsgruppen, Schulkooperationen und Projekttage. Zu ihrem Kernbereich gehört die Seelsorge an Schülerinnen und Schülern wie auch an Kolleginnen und Kollegen in ihrer Schule.
Insbesondere in Notfällen und im Bereich der Trauerarbeit werden die kirchlichen Kräfte in der Schule als wichtige Ansprechpartner und Experten für den Umgang mit schulischen Krisen in Anspruch genommen.